Unser Ruderclub hatte am Dienstag, den 20. August, Besuch von Dirk Kienscherf, Fraktionsvorsitzender der SPD, und Michael Weinreich, SPD-Bürgerschaftsabgeordneter. Ihr Besuch im Rahmen ihrer politischen Sommertour war für die Clubhaus-AG ein willkommener Anlass, um über den Stand unseres Bauvorhabens zu informieren. Wir konnten darstellen und davon überzeugen, wie wichtig es für den Verein ist, dass der aktuelle Zeitplan: Abriss Ende des Jahres, dann Bauphase und Neueröffnung zum Frühjahr 2026, eingehalten wird. Nur so müssen wir nur eine Saison ohne Clubhaus überbrücken. Die beiden Politiker wollen sich für die Einhaltung des Zeitplans einsetzen.
Am Wochenende ruderten nicht nur der der Achter und ein Doppelvierer beim Fari Cup (Bericht folgt). Für den WRC noch entscheidender war die Zeltüberbauung unserer beiden Container, die auf der großen Wiese seit einigen Wochen stehen. Pünktlich um 10 Uhr traf sich die siebenköpfige „Baugruppe“ und machte sich unter der Leitung von Christian Jacobi und Michael Haack systematisch an die Arbeit. Schritt 1: Container ausrichten. Mit Hilfe eines Kettenzuges und ein bisschen roher Gewalt wurden die Container so ausgerichtet, damit der Zeltaufbau passgenau beginnen konnte. Dafür wurden in Schritt 2 die Bauanleitung studiert sowie Werkzeug und Material sortiert. Im dritten Schritt kümmerte sich eine Gruppe um die Zeltbefestigungsschienen am Container – da wurde gebohrt und geschraubt. Die andere Gruppe montierte die Zeltbögen zusammen – da musste nachgedacht werden. Im vierten Schritt wurden die fertigen Bögen auf den Schienen angebracht. Unsere neuen Mitglieder Milan und Felix sind zum Glück schwindelfrei. Sie mussten dafür nämlich die Leiter ziemlich hoch klettern. Schritt 5 war dagegen entspannend: Pizza für alle. Nach der Pause wurde die Plane entfaltet. In Schritt 6 wurde sie mühe-, aber auch kunstvoll über das Trägersystem gelegt. Im 7. und letzten Schritt wurde sie an den Halterungen befestigt.
Das Wetter spielte bis Arbeitsschluss um 16:00 Uhr strahlend mit sechs Stunden Sonnenschein mit, sodass am Ende Christian, Michael, Malte, Lars, Felix, Milan und Peter S. zu Recht sagen konnten: Fertig. Obwohl: So ganz fertig ist das provisorische Lager noch nicht. In der nächsten Zeit werden zusätzlich Seitenwände montiert, damit Wind und Wetter unseren Booten und Clubhaus-Utensilien während der Bauphase nichts anhaben können. Wir vom WRC können nur sagen: Danke, Ihr Monteurhelden! Die nächste Montage-Show findet am Samstag, 23. November im Yachthafen statt: Aufbau des provisorischen Bootslagers.
Tatjana Kähler ist Hobbykünstlerin und spazierte letzten Herbst am Wilhelmsburger Ruder Club vorbei. Dort entdeckte sie am Bootshaus über den Vereinsinitialen das Wappen von Wilhelmsburg. Die Farbe war längst abgeblättert und die Motive kaum noch zu erkennen. Tatjana lebt in Wilhelmsburg und sie liebt diesen Stadtteil und hat sich zum Ziel gesetzt, ihn mit ihren künstlerischen Ideen zu verschönern. So hat sie bereits einen Stromkasten bemalt – mit Erlaubnis der Stadt – und im Kleingartengebiet ein Bild an eine der Hütten am Aßmannkanal gemalt. „Ich mag maritime Motive und habe mir deshalb gleich vorgenommen, das alte Wappen wieder aufzupolieren“, erklärt sie. Gesagt, getan.
Zunächst musste das Schild hoch oben nahe dem Bootshausdach abgeschraubt werden. Das übernahm unser Mann für schweres Gerät und schwere Aufgaben, Michael H. Daheim bei Tatjana wurde das Wappenschild angeschliffen, gesäubert und mit Acrylbinderfarbe bestrichen. Anhand der Farbreste und Bilder rekonstruierte sie die Farben und trug sie mit frischem Acryllack originalgetreu auf die Metallplatte. Sogar die neun kleinen roten Herzen leuchten nun wieder in intensivem Rot. Warum da überhaupt Herzen sind, lässt die Wilhelmsburger Geschichte ebenso offen wie die WRC-Forschung zum Anker in den WRC-Logos seit Bestehen des Clubs. Egal, Anfang September übergab Tatjana der fertige Schild an den WRC. Es wird nicht mehr das alte Bootshaus schmücken, wohl aber das neue. Was Tatjana sich dafür wünscht? „Ich würde so gern bei einem Anfängerkurs mitrudern“, lautet ihre spontane Antwort. Diesen Wunsch wird der WRC ihr bei nächster Gelegenheit sicherlich erfüllen.
Bislang war alles Planung. Aber seid gestern gibt es auch etwas zu sehen: Unsere vier Container wurden geliefert! Hier wird alles Platz finden, was wir behalten und in unser neues Bootshaus stellen möchten. Über die beiden Container wird noch ein Dach gespannt, unter dem die Boote stehen werden. Eine Einzäunung sorgt dafür, dass niemand rankommt - wir allerdings auch nicht. Noch im September sollen Gerüste und Halterungen in den Containern aufgebaut werden, vor und nach dem Saisonabschlussfest wird dann eingeräumt. Es wartet noch viel Arbeit und viele Gemeinschaftstunden auf uns - bis alles unter Dach und Fach, sorry: Dach und Containern, ist.
Unser Ruderclub hatte am Dienstag, den 20. August, Besuch von Dirk Kienscherf, Fraktionsvorsitzender der SPD, und Michael Weinreich, SPD-Bürgerschaftsabgeordneter. Ihr Besuch im Rahmen ihrer politischen Sommertour war für die Clubhaus-AG ein willkommener Anlass, um über den Stand unseres Bauvorhabens zu informieren. Wir konnten darstellen und davon überzeugen, wie wichtig es für den Verein ist, dass der aktuelle Zeitplan: Abriss Ende des Jahres, dann Bauphase und Neueröffnung zum Frühjahr 2026, eingehalten wird. Nur so müssen wir nur eine Saison ohne Clubhaus überbrücken. Die beiden Politiker wollen sich für die Einhaltung des Zeitplans einsetzen.
Am Wochenende war es wieder soweit: Die Heinzelmännchen waren erneut am Werk - und auch die Heinzelmädchen! Sabine Bräuer hatte zum "Bootshausausmisten" gebeten und die Helfer kamen in Scharen. In zünftiger Arbeitskleidung und mit schwerem Gerät. Wer träumt nicht heimlich von einer Hilti-Kettensäge? Im WRC kam sie zum Einsatz. Fachmännisch zerlegte Michael Haack damit die österlichen Paletten, damit es Ostersamstag ordentlich Feuer gibt. Die anderen räumten das Regattalager, die große Werkstatt und den alten Container auf der Wiese aus. Frei nach dem Motto: Was wir morgen noch brauchen können, wird eingelagert, was heute schon weg kann, wird für den Entrümpler ausgelagert. Doch bevor der kommt, wird es für Nostalgiker vor dem Abriss noch eine Auktion geben mit WRC-Devotionalien. Nach zwei Stunden war die Arbeit getan und alle versammelten sich gut gelaunt im Gastraum - Sabine hatte Schokokuchen gebacken, der musste auch noch weg. Fortsetzung folgt.
Eine Grundsteinlegung für den Neubau war es zwar noch nicht. Aber die erste Steine, sprich Platten, wurden an diesem Wochenende auf der Wiese verlegt. Bei leichtem Nieselregen trafen sich wackere WRC-ler, um das Fundament für die beiden Container zu legen, die demnächst per LKW angeliefert werden. Dafür wurden lotgerecht und maßgenau Platten gelegt, damit die schwere Fracht nicht in der matschigen Wiese versinkt. Container? Wofür brauchen wir Container? Für all das, was uns auch im neuen Bootshaus lieb und teuer ist, was wir retten wollen vor dem Abriss und dem Entrümpler und das in den Containern zwischengelagert wird.
Eine zweite Arbeitsgruppe nahm sich deshalb den Heizungsraum vor und sortierte all die vielen Dinge, die sich dort über Jahre angesammelt hatten in drei Kategorien: a) wird aktuell noch gebraucht (Grill, Bierkästen), b) kann weg (alte Blumenpötte, Kartons und Gardinenstangen) und c) wird später noch gebraucht (Regattapavillons, Musikanlage). Zur Halbzeit trafen sich beide Gruppen zu Kaffee, Keksen und Grünkohl - die von draußen eher unterkühlt, die von drinnen leicht überhitzt.
Nach vier Stunden war die Arbeit getan: Die Container können kommen und der Heizungsraum ist das, war er mal war: ein Heizungsraum.
Das neue Clubhaus entsteht im Rahmen der städtebaulichen Entwicklung des neuen Elbinsel-Quartiers in Wilhelmsburg. Als erster Neubau des Quartiers nimmt das Gebäude eine wichtige Vorreiterrolle ein. Der Neubau mit seinen Funktionen und Öffnungen orientiert sich zur Uferpromenade und zum Aßmannkanal. Ziel ist es, ein durchlässiges Gebäude zu schaffen, das sich gut in die Umgebung einfügt.
Das neue Gebäude wird in Richtung Vogelhüttendeich „verschoben“, und zwar bis zu den beiden Weiden, die längs des Parkplatzes stehen und die erhalten bleiben. Auf dem Bild fehlt – und wird in der Realität wieder stehen – unser Fahnenmast.
Nach dem Motto "alles unter einem Dach" sind die beiden Nutzungseinheiten - Clubräume und Bootshalle - in einem klar strukturierten Gebäude integriert und bilden so trotz ihrer Unterschiede eine bauliche Einheit.
Mit seiner geplanten Holzfassade knüpft das Gebäude an die Tradition alter Fachwerk-Bootshäuser an. Die Hauptfassade des Clubhauses ist bodentief verglast mit Öffnungselementen, die einen direkten Zugang zu einer überdachten Terrasse mit Blick auf den Aßmannkanal ermöglichen. Das markante Oberlicht bringt Licht in die Tiefe des Gebäudes und ermöglicht eine natürliche Querlüftung.
Das barrierefreie Gebäude gliedert sich in zwei Hauptnutzungen: die ungedämmte Bootshalle mit Werkstatt und das isolierte Clubhaus mit Gemeinschaftsräumen, Kraftraum, Umkleiden, Küche, Lagerräumen, einem Technikraum und einem Multifunktionsraum. Tresen und gemütliche Möbel laden zum Zusammensitzen ein. Der Saal für Veranstaltungen und Tischtennis ist bei Bedarf abtrennbar.
Unter dem auskragenden Vordach entsteht eine geschützte Terrasse, die es ermöglicht, diese auch bei schlechtem Wetter zu nutzen.
Zusätzlich wird der verglaste Teil der Hauptfassade auf natürliche Weise beschattet. Die Holzfaltelemente, die sich öffnen lassen, entsprechen optisch den Falttüren der Bootshalle und verbinden so
Bootshalle und Clubhaus miteinander.
Irgendwann letztes Jahr verschwand der WRC-Schild oben am Vogelhüttendeich. Nun ist ein neues da. Aus zwei ausrangierten Skulls, etwas Farbe und einer guten Idee erschufen Michael Haack und Enrico Lemke das neue WRC-Schild. Hoffentlich überlebt es den Neubau.
Nicht minder aktiv war Kai Lanza, der sich das neue, recht gammelig aussehende Motorboot schnappte, es abschliff, vorlackierte und mit Blau-Gelb-Weißer Vereinsfarbe versah. Zuvor hatten es die Jungs und Mädchen aus der Jugendabteilung abgeschrubbt und Andre Rathje und Thomas Kosinski von den Allemannen von der Alster an den Aßmannkanal verladen. Unsere Vorsitzende Simona Weisleder sah es mit Freuden, was trotz aller Abrisspläne von den Mitgliedern an Neuem geschaffen wird. Danke dafür!
Am 18. Februar 2021 nahmen rund 30 Mitglieder das Angebot an, sich in einer Online-Veranstaltung über den Stand der Planung zum Neubau des Clubhauses zu informieren.
Seit rund 4 Jahren laufen nun schon die Vorbereitungen, berichtete Sabine Bräuer für die Clubhaus AG. Workshops mit den Mitgliedern hatten stattgefunden, ein Selbstverständnis des Clubs und seiner Zukunftsperspektiven wurde entwickelt, die Fachreferent*innen der jeweiligen Sparten formulierten ein Raumprogramm und die Clubhaus AG brachte mit viel Leidenschaft und Engagement das Projekt voran.
Im April 2019 kam dann die tolle Nachricht, dass der Fördermittelbescheid des Bundes bewilligt war und die Kofinanzierung durch die Stadt Hamburg bereitgestellt wird. An dieser Stelle noch mal ein großer Dank an die Landes- und Bundespolitik, die den WRC hier sehr unterstützt hat!
Bauherr des Vorhabens ist das Sportreferat des Bezirks Hamburg-Mitte. Für die Projektsteuerung wurde das Amt für Bauordnung und Hochbau (ABH) beauftragt. Und nach einer Ausschreibung für das Architekturbüro ging der Zuschlag an Hosoya Schaefer Architects aus Zürich, die auch für den Masterplan im Elbinselquartier zuständig sind. Seit einiger Zeit finden regelmäßige Planungsrunden statt, bei denen Vertreter*innen der Clubhaus AG anwesend sind – unsere Interessen werden also gut eingebracht.
Herr Schaefer, Herr Ott und Herr Glen aus Zürich, unsere Architekten, stellten den aktuellen Stand der Planung vor.
Seit Sommer 2021 wissen wir, dass uns für die Umsetzung unseres Bauvorhabens 900 Tsd. € fehlen. Deshalb setzten wir viel Zeit und Engagement ein, um über verschiedene Wege die Finanzierung abzusichern.
Und jetzt haben wir gute Nachrichten zu verkünden: Die Fraktionen der Grünen und der SPD bringen am 16.02. 2022 einen Antrag in die Bürgerschaft, der sich dafür einsetzt, Mittel aus dem Sanierungsfonds 2030 in den Ersatzbau unseres Clubhauses freizugeben. Aus dem Sanierungsfonds sollen 500 Tsd. € zur Verfügung gestellt werden. Das Hamburg Journal berichtete am 10.02. darüber (bei 8'40): https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hamburg_journal/Hamburg-Journal,hamj118894.html
Auch andere Medien nahmen Kontakt zu uns auf. Eine Redakteurin vom neuen RUF besuchte uns am Sonntag im Clubhaus. Mit einem Redakteur des Elbe Wochenblatts trafen wir uns am Dienstag in derselben Besetzung zu einem Zoom-Call.
( Artikel des Neuen Ruf: https://www.neuerruf.de/pages/archiv/2022/media-archiv_2022/NRW_KW_07-22.pdf )
Gerrit Fuß von den Grünen, Michael Weinreich von der SPD, André Rathje und ich konnten darüber aufklären, wie es zu der Finanzierungslücke kam und warum der Rudersport ein wichtiger Faktor für die Entwicklung des Quartiers ist. Die Fakten sind in dem Bürgerschaftsantrag detailliert beschrieben.
Link zur Pressemitteilung der Grünen vom 11.02.2022:
https://www.gruene-hamburg.de/presse/sanierungsfonds-hamburg-2030-rot-gruen-sichert-neubau-des-wilhelmsburger-ruder-clubs/
Folgend Fotos des Treffens sowie des Zoom Termins:
Doch damit nicht genug! Weitere 400 Tsd. € erhalten wir über den Quartiersfonds. Damit sind die 900 Tsd. € abgesichert.
Dazu unser 1. Vorsitzender André Rathje: „Die Erstfinanzierung unseres Neubauvorhabens wurde mit der großen Unterstützung von Bund und Land im Jahr 2019 gewährleistet. Im Sommer 2021 wurde jedoch im Laufe der konkreten Planungen deutlich, dass wir eine Finanzierungslücke für den Neubau haben. Durch den Einsatz unserer Bürgerschaftsabgeordneten Gerrit Fuß und Michael Weinreich konnte diese Lücke geschlossen werden. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken. So können wir im Spätsommer dieses Jahres mit der lang ersehnten Umsetzung beginnen.“
Sabine Bräuer
Leitung Clubhaus AG
Für alle Interessierten: Hier noch der Link zu unserem beauftragten Architekturbüro mit Fotos/ Zeichnungen zum Anschauen:
https://hosoyaschaefer.com/de/
Wir können bauen! Heute informierte uns das Bundestagsbüro Johannes Kahrs, dass die Bundesmittel in Höhe von gut 990 000 € bewilligt wurden! Nach Aussagen aus Landespolitik und Verwaltung steht nun auch der Bewilligung der Landesmittel nichts im Wege!
Zwei intensive Jahre der Planung und der Werbung für unser Neubauprojekt liegen hinter uns. Das letzte Jahr stand ganz im Zeichen der Finanzierung. Mit dem nun bewilligten Neubau werden wir dazu beitragen, die Zukunftsfähigkeit des WRC in einem sich entwickelnden Quartier zu sichern.
Das müssen wir feiern! Wir hoffen, viele von Euch zum Hamburger Anrudern beim WRC jetzt am Sonnabend zu sehen, damit wir dort ab 11:00 Uhr gemeinsam auf unseren Erfolg anstoßen können!
Wie schon berichtet, benötigt die IBA GmbH für die Querung des Aßmannkanals unsere südlich vom Clubhaus gelegene Wiese. Wir erhalten zum Tausch das Grabeland zwischen WRC-Parkplatz und Vogelhüttendeich sowie eine größere Fläche hinter unserem Clubhaus. Die Fläche insgesamt wird dabei leicht reduziert.
Für Mai/Juni werden Clubhaus-AG und Vorstand eine gemeinsame Info-Veranstaltung durchführen, zu der schon jetzt alle herzlich eingeladen sind. Termin folgt!
PS: Heute filmte der NDR im WRC. Es erscheint im Hamburg Journal um 19:30 h ein Bericht über die Bewilligung der Zuschüsse, die wir aus Berlin erhalten, mit Statements von Johannes Kahrs und dem Finanzsenator Andreas Dressel.
Hier der Link zum Beitrag des Hamburg Journals zum Wilhelmsburger Ruder Club.
Auf der letzten Mitglieder-versammlung wurde die Clubhaus-AG beauftragt, sich um die Finanzierungs-möglichkeiten für den Neubau des Clubhauses zu kümmern. Dies ist im Verlauf dieses Jahres geschehen und die Clubhaus-AG möchte Euch über den Stand informieren und beantwortet gern Eure Fragen. Deshalb laden Vorstand und Clubhaus-AG zu einer rund 30-minütigen Info-Veranstaltung unmittelbar vor der Saison-abschlussfeier ein. Wir würden uns freuen, möglichst viele Mitglieder begrüßen zu können. Anschließend werden wir dann gemeinsam feiern
Doch vor der Feier standen die Fakten: Die Clubhaus-AG hatte alle Interessierten geladen, um einen aktuellen Überblick über den Stand von Planung und Finanzierung unseres möglichen Neubaus zu geben. Sabine, unsere 2. Vorsitzende, deutete ziemlich exakt auf die Mitte des Zeitstrahls, auf dem wir uns zu einem neuen Clubhaus beamen wollen. 2018 ist die Phase der Finanzierung, 2019 die Phase der Planung und 2020 – wenn beides gut geht – die Phase des Bauens.
Vom 16-. bis 26. August 2018 fanden im Wilhelmsburger Inselpark die Rollstuhl-Basketball-Weltmeisterschaften statt. Fetzige Partien, perfekte Korbwürfe, sportliche Höchstleistungen präsentierten die Rollstuhlbasketballer aus aller Welt.
Der Wilhelmsburger Ruder Club war am vergangenen Wochenende zu Gast bei der Veranstaltung.
Weltcupsiegerin Sylvia Pille-Steppat stellte unseren Club und den Pararudersport vor. Unser Stand im Ausstellungsbereich wurde von etlichen Interessierten besucht. Sylvia und Katja wiesen die Besucher in ein erstes Ergo-Training ein, um am eigenen Körper zu veranschaulichen, dass Rudern ein Ganzkörpertraining ist, das behinderten und nichtbehinderten Sportlern gut tut.
Am 25. Februar informierte die Clubhaus-AG über den Stand Sanierung/Neubau. Inzwischen liegen erste Kostenkalkulationen sowohl für eine Sanierung als auch einen Neubau vor. Die Clubhaus-AG präsentierte auch einen Entwurf für ein mögliches neues Gebäude.
Anschließend fand die ordentliche Mitgliederversammlung des WRC statt. In ihrem Ämtern bestätigt wurden:
Neu im Amt:
Das Amt des Beisitzer Rudersport konnte nicht besetzt werden. Der Vorstand kümmert sich um eine Teilung des Amtes und sachgerechte Aufteilung der Funktionen.
Der Wilhelmsburger Ruder Club hat sein Clubgelände inmitten der Elbinseln zwischen Norder- und Süderelbe. Die Stadt Hamburg plant im Rahmen der Quartiersentwicklung „Elbinselquartier“ eine völlig neue Umgebung um den Traditionsverein von 1895 herum. Große Teile der Kleingärten und der alten Industriegelände sollen weichen, den Club werden bald moderne Wohnhäuser, Parks und eine Stadtteilschule umgeben. Das Gebäude des WRC hat bereits die Flutkatastrophe von 1962 überstanden und ist allmählich in die Jahre gekommen. Doch die Mitglieder des Wilhelmsburger Ruder Clubs sind keineswegs gestrig, im Gegenteil: Mitte Januar trafen sich die Mitglieder zu einem Zukunftsworkshop: „Wie soll der WRC in 10 Jahren aussehen?“, lautete das Motto, das die Teilnehmer einen Tag lang diskutierten. Welche Werte und welche Kultur der Ruderclub verkörpert, wie sich das Sportangebot verändern wird und für welche Zielgruppen man sich öffnen wolle, waren einige der Kernfragen, die in Gruppenarbeit thematisiert wurden. „Wir wollten wissen, wie der Verein aussehen muss, in dem sich unsere Mitglieder wohl fühlen können und der offen ist für die neue Umgebung“, erklärte WRC-Vorstandsmitglied Sabine Bräuer. Dafür begaben sich die Teilnehmer auch gern auf eine Traumreise in die Zukunft am Aßmannkanal und schrieben ihre Wünsche auf große Plakate. Respektvoller Umgang miteinander, Offenheit für alle Bevölkerungsgruppen im Stadtteil, gute Ruderausbildung und ein modernes Bootshaus standen ganz oben auf der Wunschliste. Der WRC will die Veranstaltung fortführen und ein Zukunftskonzept entwickeln, das nicht erst in zehn Jahren Wirklichkeit werden soll.
Am 22. Juni fand im Bürgerhaus die 2. Inselkonferenz statt. Hier wurde sich ausgetauscht und vernetzt zu Fragen zur Stadtteilentwicklung. Bürgerinnen und Bürger aus Wilhelmsburg und von der Veddel, Initiativen, Projekte und Vereine, Vertreter/innen aus Fachämtern und Behörden kamen zusammen. Wir, Rüdiger, Volkan und Sabine, waren mit Stand, Ergometer, Flyern, Poster zum Neubau und Fruchtgummis (die fanden guten Anklang) dabei.
Liebe Ruderkameradinnen, liebe Ruderkameraden,
auf unserem zweiten Zukunftsworkshop gründete sich die AG Clubhaus, die vom Vorstand den Auftrag erhielt, ein Konzept zu entwickeln. Das Konzept sollte eine Entscheidungsgrundlage für die Anforderungen einer Sanierung bzw. eines Neubaus darstellen, mit dem auf potenzielle Förderer und Geldgeber zugegangen werden kann. Beteiligt an der Arbeitsgruppe sind Rüdiger Leuner, Sylvia Pille-Steppat, Simona Weisleder und Sabine Bräuer. Wir haben mittlerweile einen guten Arbeitsstand erreicht und möchten Euch darüber und über die nächsten Schritte gerne informieren. Es ist ein Konzept entstanden, dass auf der Grundlage des von uns erarbeiteten Selbstverständnisses, den Zukunftsperspektiven des Elbquartiers und dem damit verbundenen Einwohnerwachstum auch von einem Mitgliederwachstum unseres Clubs ausgeht.
Die Architektin des Hamburger Sportbundes (HSB) bescheinigte unserem Gebäude einen großen Sanierungsbedarf und berechnete auf dieser Grundlage, unter Einbeziehung einer Aufwertung des Gebäudes, die Kosten einer Sanierung auf über eine Million Euro. Wir haben in der Arbeitsgruppe zwei Möglichkeiten beschrieben und skizziert: Zum einen eine Sanierung inklusive Aufwertung, zum anderen einen Neubau, der natürlich mehr kosten würde als eine Sanierung. Beide Möglichkeiten bewerteten wir: Das Gebäude wurde kurz vor der Sturmflut 1962 fertig gestellt und überflutet. Mängel/Schäden der Bausubstanz können nicht ausgeschlossen werden. Eine Sanierung würde eine Investition in ein Gebäude bedeuten, dessen Bausubstanz fraglich ist. Zu berücksichtigen ist dabei auch die Relation der Sanierungs- gegenüber den Neubaukosten. Ein Neubau würde nach groben Berechnungen nur ungefähr 1/3 mehr kosten. Ein Neubau würde zudem den heutigen Standards und Bedürfnissen wie zum Beispiel die Anforderungen an Energieeffizienz, Nachhaltigkeit, Betriebskosteneffizienz, Barrierefreiheit gerecht werden können. Den grundsätzlichen baulichen und finanziellen Risiken einer Sanierung steht der Nutzen eines Neubaus für die städtebauliche und sportlich-kulturelle Integration in das sich entwickelnde Quartier gegenüber.
Im Verein besteht der große Wunsch nach Anschlussfähigkeit an die in den nächsten Jahren stattfindende Quartiersentwicklung. Die AG Clubhaus WRC spricht sich deshalb für einen Neubau aus. Sabine Bräuer hat diese Empfehlung in der Vorstandssitzung am 19.10.2017 vorgestellt. Der AG Clubhaus ist dabei sehr wichtig zu betonen, dass diese Empfehlung nicht die Mitgliederversammlung und dessen Beschluss dazu vorwegnimmt. Sie ist eher zu verstehen als Handlungsorientierung. Sich für einen Neubau auszusprechen heißt, dass wir ein Finanzierungskonzept, Geldgeber und einen Umsetzungsplan benötigen. Die Finanzierung muss geklärt sein, unabhängig davon, ob letztlich eine Sanierung oder ein Neubau umgesetzt werden kann. Wir haben seit dem Frühjahr erste sondierende Gespräche mit Vertretern der Stadt, des HSB, der IBA und Parteien geführt. Die AG Clubhaus wird ab November
unter Einbeziehung des geschäftsführenden Vorstands weitere Gespräche mit potentiellen Geldgebern und Unterstützern führen, um eine solide Finanzierung im Laufe des Jahres 2018 auf die Beine zu stellen.
Denn zwei Punkte sollten allen klar sein:
1. Einen Neubau oder auch eine Sanierung (mit Aufwertung) wird es nur geben können, wenn
die Finanzierung gesichert ist!
2. Einen Neubau oder eine Sanierung (mit Aufwertung) wird es nur geben können, wenn sich das Engagement dazu auf viele Schultern verteilt!
Das Konzept und das weitere Vorgehen werden ein TOP unserer Mitgliederversammlung 2018
werden.
Sportliche Grüße von der AG Clubhaus, Sabine Bräuer, 2. Vorsitzende
Der Wilhelmsburger Ruder Club (WRC) ist ein Verein mit langjähriger Tradition. Er ist aus mehreren ehemaligen Arbeiterrudervereinen hervorgegangen und ist heute einer von drei Ruderclubs im Süden Hamburgs. Das Bootshaus ist 1960 weitgehend in Eigenarbeit erbaut. Die Beiträge sind niedrig, so dass der Sport auch für den kleinen Geldbeutel zugänglich ist. Im Januar 2018 zählte der Verein 135 Mitglieder. Für die nächsten Jahre gehen wir von mehr als 250 Mitgliedern aus. In Spitzenzeiten nutzen schon jetzt täglich 50 Aktive (Rudern und Nebensport) das Clubhaus.
Die Elbinsel Wilhelmsburg hat sich in den letzten Jahren sehr verändert und in den kommenden Jahren wird sich das Reiherstiegviertel mit dem neuen Elbinselquartier grundlegend wandeln und weiterentwickeln: 2.000 neue Wohnungen, eine Grund- und Stadtteilschule sowie eine Kindertagesstätte werden in unmittelbarer Nachbarschaft entstehen. Der Verein sieht in dieser Entwicklung eine Chance und eine Aufgabe, sich noch weiter im Stadtteil zu integrieren, neue Mitglieder zu gewinnen und den Anwohnern ein qualitativ gutes Sportangebot zu bieten.
Doch unser Clubhaus ist inzwischen bald 60 Jahre alt, das Dach immer wieder undicht und das Mauerwerk porös. Der Hamburger Sportbund (HSB) hat es im vergangenen Jahr als sehr stark sanierungsbedürftig begutachtet. Das Gebäude wird im jetzigen Zustand nicht mehr lange überdauern und kann den Anforderungen an einen modernen, inklusiven Rudersport mit weiteren Angeboten nicht mehr gerecht werden. Außerdem wird es optisch und baulich nicht in das neue Stadtquartier zu integrieren sein. Deshalb hat der WRC eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich um die Planung und die Finanzierung eines neuen Clubhauses kümmert.
Das WRC-Bootshaus wurde 1960 in Eigenarbeit erbaut und ist inzwischen baufällig
Eine Ideenskizze für einen Neubau gleicher Größe wie unser bestehendes Clubhaus (ca. 900 qm) liegt mittlerweile vor und wurde vom HSB finanziell fast ähnlich eingestuft wie die aufwändige Sanierung. Mindestens 1, 5 Mio. Euro werden aufzubringen sein.
Um einen Neubau realisieren zu können, brauchen wir Partner und Partnerinnen sowie Unterstützer und Unterstützerinnen. Der WRC wird einen Eigenanteil und Eigenarbeit stellen, für unser Vorhaben benötigen wir jedoch beträchtliche finanzielle Zuwendungen von öffentlicher und privater Seite. Wir sind deshalb auch der Suche nach Ansprechpersonen sowie Finanzierungsquellen und -modellen.
Leitideen für den Bau eines neuen Clubhauses sind:
- Wir wollen ein zukunftsfähiges Clubhaus für unseren Sport und unsere gesellschaftlich-kulturellen Veranstaltungen für unsere Mitglieder, aber auch für unseren Stadtteil.
- Wir wünschen uns einen offenen Charakter des Gebäudes, dass zeigt, was es ist und einlädt, es zu nutzen.
- Wir bauen energieeffizient, mit nachhaltigen Materialien, raumsparend und kostengünstig.
- Wir bauen barrierefrei. Das Gebäude ist inklusiv, sämtliche Räume sind leicht zugänglich.
- Wir nutzen Synergien, indem wir Funktionen zusammenlegen.
- Wir streben eine Sportkooperation mit der künftig angrenzenden Schule an.
Für weitere Informationen und Rücksprachen steht die Clubhaus AG zur Verfügung:
Am Donnerstag, 20. Oktober 2016 trafen sich 16 WRC-Mitglieder zur Vorstandssitzung zum Thema Neubau des Wilhelmsburger Ruder Clubs. Oder eben Nicht-Neubau. Denn ob überhaupt gebaut wird, ist ebenso eine Frage des Themenabends gewesen, wie auch die Fragen nach der Finanzierung, nach der Art des Neubaus und der Auswirkungen auf den Club und seine Mitglieder.
Gregor Waschkowski gab zunächst einen Überblick über den Stand der Planungen der Nord-Süd-Achse und dem Gespräch mit der IBA. Sabine Bräuer übernahm dann den Part, das Pro und Contra für den Erhalt des alten Ruderhauses und anschließend das Pro und Contra zum Neubau zu moderieren. In jeweils zwei Kleingruppen wurde die Argumente gesammelt, aufgeschrieben und an die Wand geklebt.
Eine für den WRC sicherlich ungewöhnliche Methode, aber sehr effektiv und aussagekräftig, wie sich hinterher herausstellte. Rein zur Information fand auch eine kleine unverbindliche Probeabstimmung statt.
Und hier einige Argumente für den Erhalt des Bootshauses bzw. gegen einen Neubau:
Wir erhalten unsere Identität und Tradition, alles hat seinen Platz, Renovierung Stück für Stück. Überforderung von Vorstand und Mitgliedern, hohes Investment und finanzielles Risiko, nicht Herr im eigenen Haus, Grabenkämpfe.
Und einige Argumente für den Neubau bzw. gegen den Erhalt des alten Boothauses: Zukunft für den WRC, alles neu und modern und nach aktuellen Bedürfnissen zugeschnitten, weniger Energie- und Unterhaltungskosten. Eine Renovierung ist Flickwerk und kostet auch viel Geld. Wir werden "politisch" weggefegt in der Neubausiedlung.
Am Ende blieben Fragen, um deren Antwort wir uns bis zur nächsten Vorstandssitzung zu diesem Thema am 24. November 2016 bemühen werden.
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