Die Zeiten für den Wilhelmsburger Achter lagen bei den vergangenen Rennen um die 34 Minuten – das sollte dieses Jahr besser werden. Deshalb wurde regelmäßig trainiert, auch mit Motorbootbegleitung. Andre ersetzte mit Wolfgangs Unterstützung die Druckstreben, passte den Dollenabstand an, verstärkte einige Spanten und optimierte den Bootsrumpf. Und ganz zum Schluss lackierte er die vier neuen Riemenblätter im traditionellen Blau-Weiß-Gelb. Die Hardware stimmte also, musste nur noch die Software, sprich die Ruderer, ordentlich liefern. Die Ruderbedingungen waren an diesem ersten Novemberwochenende auf der Alster top und auch unser treuer Supporter Axel drückte vor Ort die Daumen und den Fotoapparat.
Zunächst ging der WRC-Doppelvierer an den Start und ruderte die 4.200 m lange Strecke flotte drei Minuten schneller als im vergangenen Jahr. Der Auftakt war also gelungen. Der Achter startete mit ein wenig Verzögerung und Chaos im Startbereich, kam dann aber gut ins Rennen. Der Rhythmus stimmte über weite Strecken. Der nachfolgende Rennachter konnte bis zur Außenalster auf Distanz gehalten werden. Im Ziel waren 31:36,8 Minuten vergangen – eine ordentliche Leistungssteigerung und der 3. Platz in der Altersklasse. „Nächstes Jahr knacken wir die 30-Minuten-Marke“ war der feuchtfröhliche Tenor nach dem Rennen. Doch nun wird der Achter erst einmal eingemottet und kann erst in der neuen Bootshaus-Ära wieder auf Aßmannkanal und Alster schwimmen. Doch das Ziel bleibt bestehen.
Doppelvierer: Miriam Craß, Thies Möller, Christian Schultz, Sebastian Farrenkopf, Florian Kriegl (/Stm.) 18:19,6 Min.
Achter: Andre Rathje, Thomas Kosinski, Guido Geisler (RC Süderelbe), Wolfgang Nickel, Helge Peters (RC Allemannia), Karim Jah, Enrico Lemcke, Kai Lanza, Maxi Kriegl (Stm.); Ergänzung: Thomas Vogt, Fabian Keck 31:36,8 Min.
Die Matjes-Regatta der RV Bille erfreut sich ja seit Jahren großer Beliebtheit beim WRC. Aber dieses Jahr meldete der WRC erstmals sechs Boote. Steuermann Florian Kriegl war im Dauereinsatz, er steuerte gleich drei Boote. Da in diesem Jahr die Rekordzahl von 144 Booten bei der Traditionsveranstaltung gemeldet waren, gingen die ersten Teilnehmer bereits um 10 Uhr auf Wasser. Wir blieben bei unserem Stundentakt und um 11:00 Uhr war das erste von zwei Frauenbooten am Start, das leider zum Mixed-Boot mutiert war, da Isi krank war und Michi für sie einsprang. Umgekehrt war es bei einem der vier Männerboote. Dort sprang Kirsten für den indisponierten Jeffrey ein. Das änderte aber nichts am heimlichen Reglement, das - je nach Zielsetzung - kein Boot das langsamste WRC-Boot sein wollte, aber gern das schnellste. Wie im vergangenen Jahr benötigte Niels gemeinsam mit Malte, Sören und Thomas V. mit knapp 17 Minuten die kürzeste Zeit, um die Billerhuder Insel zu umrunden. Die anderen Boote folgten im Sekundenabstand.
Um 16:30 Uhr lag die Deichvogt wieder auf dem Hänger und der schwierigste Teil des Tages begann: das Warten auf das Matjesessen. Es wurde kalt und kälter und die Zeit länger. Doch die WRC-Gruppe saß eng beieinander an Tisch und Bänken und wärmte sich gegenseitig. Und dann kamen sie auch: die freundlichen Helfer vom RV Bille, servierten Matjes satt, Bio-Kartoffeln vom vereinseigenen Kartoffelacker, Speckstippe, Remoulade und Gurke; dazu Bier und Helbing. Die Kälte wich, die Stimmung stieg und ein schöner Regattatag näherte sich dem Ende.
Vier marathonerfahrene Herren und eine Debütantin bildeten das diesjährige WRC-Team für den Oste-Marathon. Bereitete das Aufriggern am Abend im strömenden Regen noch einige Unannehmlichkeiten, konnten wir am Samstagmorgen um Punkt 7.00 Uhr bei besten Ruderbedingungen, leichter Bewölkung und nicht zu heißer Witterung bei guter Laune ablegen. Einzig der immer kräftiger werdende Westwind deutete darauf hin, dass es diesmal kein Sonntagsspaziergang zum Osteriff werde würde. Bis zur 1. Zeitmessung lief zunächst alles entspannt, nach dem Ostesperrwerk begann der Kampf gegen Wind und Wellen. Durch die Steuerkünste von Enrico kamen wir jedoch nur leicht durchnässt und etwas ausgekühlt am Osteriff an. Zum Glück kam jetzt die Sonne heraus.
Derweil wir uns bewegten, um wieder warm zu werden, aalten sich die Seehunde auf den gegenüberliegenden Sandbänken in der Sonne. Die Flut kam mit großer Geschwindigkeit und auch wir flogen unterstützt von Tide und Schiebewind zu unserem Ausgangshafen zurück. Dort konnten wir unsere Energiespeicher mit einem Nudelgericht und einer großen Auswahl an leckerem Kuchen wieder auffüllen. Kirsten versuchte sich mit Dehnübungen wieder fit zu machen während Michi seine Pfeife zum Dampfen brachte. Nach 2 Stunden ging es mit der Tide 20 km stromaufwärts durch grüne Flusslandschaft Richtung Hechthausen. Die Pausen wurden häufiger und das Rudern mühsamer. Jetzt zückte Flo sein Handy, um mit der Playlist von Udo Jürgens bei unserem Obmann Gregor und seiner Mannschaft die letzten Reserven freizusetzen. Dies gelang und gegen 19.30 Uhr erreichten wir mit dem ablaufenden Wasser glücklich und zufrieden unseren Ziel- und Ausgangsort Hemmoor. Wir schafften es, mit allerletzter Kraft das Boot aus dem Wasser zu ziehen, nahmen unser Teilnehmerbild in Empfang und begaben uns auf dem direkten Wege zum Essens- und Getränkestand. Was für ein herrliches Regattaerlebnis!
Im nächsten Jahr feiern die Wassersportfreunde Hemmoor eine Jubiläumsregatta, zu der wir natürlich wieder herzlich eingeladen sind.
Wie jedes Jahr machten sich auch in diesem Jahr wieder 10 Sportler auf den Weg zur Regatta nach Otterndorf. Nach dem Verladen der ersten Boote am Donnerstag, kam am Freitag noch der Rest dazu und es ging auf die Reise Richtung Otterndorf.
Am Samstag starteten die ersten Rennen und es konnte der erste Tageserfolg erzielt werden. Lian Madlener (A-Junior) belegte in seinem 1.000 m Rennen in 3:55,3 Min. den 2. Platz und Thomas Vogt (Masters AK E) belegte in seinem 1.000 m Rennen in 4:14,5 Min ebenfalls Rang 2. Thorleif-Malte Rathje (Jung 12 Jahre) wurde in seinem 300 m Rennen in 1:50,3 Min. Dritter, lieferte sich einen packenden Kampf und es fehlte am Ende nur eine Sekunde zu Platz 2. Lian Madlener sorgte dann im Vierer in der Renngemeinschaft (RC Süderelbe/RC Bergedorf/Wilhelmsburger RC/RC Favorite Hammonia) im 1.000 m Rennen in 3:27,5 Min für die erste Medaille des Wochenendes. Als Schlagmann hatte er entscheidenden Anteil am herausgefahrenen 1. Platz.
Das erste Rennen am Sonntag bestritt Skjold-Mathis Rathje (Jung 14 Jahre) und er gewann sein 500 m Rennen in 2:27,3 Min souverän. Somit war die erste Medaille des zweiten Tages gesichert und wurde mit Stolz präsentiert. Es folgte dann das 500 m Rennen der Vierer in der offenen Klasse mit Zeitrelation. André Rathje, Wolgang Nickel, Enrico Lemke und Maximilian Kriegl durften durch die Zeitrelation erst als letztes Starten und so waren die Gegner schon am Start aus den Augen. Das Team kämpfte sich aber heran und das als erstes gestartete Boot konnte noch eingeholt werden. Mit einer Zeit von 1:32,8 Min war so der 2. Platz gesichert. Lian Madlener startete auch am Sonntag noch einmal über die 1000 m Strecke und konnte diesmal seine Gegner hinter sich lassen. In einer Zeit von 3:54,4 Min sicherte er sich somit der erste Platz und eine weitere Medaille. Thomas Vogt hat auch in seinem 1.000 m Rennen am Sonntag nochmal alles gegeben und in 4:16,8 (3. Platz) den Gegnern Paroli geboten. Das letzte Rennen des Wochenendes mit WRC-Beteiligung bestritten dann Florian und Maximilian Kriegl im Zweier-Rennen (offene Klasse mit Zeitrelation). Beide haben einen harten Kampf geliefert und in 1:49,5 Min den zweiten Platz mit einem starken Endspurt gesichert.
Es war ein gelungenes Wochenende mit weitgehend sehr gutem Wetter – nur einem starken Regenschauer im Vierer-Rennen am Sonntag, mit reichlich Grillgut und einer Menge guter Laune. Insgesamt nahm der Wilhelmsburger Ruder Club drei Medaillen (Lian Madlener im Einer und Vierer, Skjold-Mathis Rathje im Einer) mit nach Hause.
Wer bei der Dove-Elbe-Rallye nicht im Achter fährt oder in einem Topboot, der möchte die 12,5 km lange Strecke gern unter einer Stunde fahren. Im vergangenem Jahr schaffte dieses eines der beiden gemeldeten Boote. Deshalb war das Ziel dieses Jahr klar: Beide sollten unter einer Stunde und möglichst schneller als das andere sein - eine kleine WRC-interne Regatta also, die Thomas Vogt gleich mit einer kleinen Bierwette vergoldete - wohlwissend, dass er auf jeden Fall zu den Siegern zählt. Er saß in Boot WRC 1 als Steuermann und im Boot WRC 2 als Schlagmann. Wie übrigens auch unsere einzige Ruderin im Team, Miriam, nur umgekehrt: im ersten Boot auf Schlag und im zweiten am Steuer.
Los ging's um 10:14 Uhr für den ersten Wilhelmsburger Doppelvierer. Beim Start strahlte die Sonne noch, unterwegs verzog sie sich und wich dann dem einen oder anderem Schauer. Trotzdem, eine gute Zwischenzeit von 28,4 Min. stimmte das Ruderteam optimistisch, nur Thomas V. am Steuer gab ordentlich Feuer und seinen Leuten das Gefühl, ziemlich langsam zu rudern. Also wurde getreten, gezogen und gekämpft bis ins Ziel - und dort ging den Zielschiedsrichter dann die Endzeit verloren.
Im fliegenden Wechsel und unter mächtig Trubel am Steg wechselte die Besetzung der Deichvogt und WRC 2 ging auf die Strecke. Unterwegs war es ein bisschen voller, doch die Zeit am Ende war deutlich unter einer Stunde: 58:23,7 Min. - starke Leistung und zufriedene Gesichter. Aber welches Team übernahm nun die Getränkerechnung? Für Boot 1 kursierten Zeiten zwischen 56 und 59 Minuten. Also tranken alle zusammen ihr Bier und mussten bis zum offiziellen Rennergebnis am nächsten Tag warten: 55:46,7 Min. stand da für WRC 1 - eine wirklich gute Zeit, die sogar hinhauen kann. Das Folgeboot des Ersten Kieler Ruderclubs, das über die gesamte Strecke auf Distanz gehalten wurde, war am Ende nur wenig schneller. Für das nächste Jahr liegt die Latte nun deutlich höher und das Saisontraining 2025 muss wohl schon Ende Januar starten.
WRC 1: Miriam Craß, Thies Möller, Fabian Keck, Thomas Kosinski; Thomas Vogt (Stm.).
WRC 2: Thomas Vogt, Enrico Lemke, Sebastian Farrenkopf, Christian Schultz; Miriam Craß (Stf.).
Einen Achter zum Laufen zu bringen ist immer etwas Besonderes und bei uns nicht ganz leicht, da wir kaum genügend Riemenruderer bei uns haben. Und doch: Das dritte Mal hintereinander haben wir zum Fari Cup gemeldet, der drittgrößten Langstreckenregatta der Welt. Und diesmal nicht nur einen Achter, sondern erstmals auch einen Doppelvierer. Allein 62 Achter gingen dieses Jahr an den Start von der Ohlsdorfer Schleuse 7,5 km über die Alter bis zur Kennedybrücke. Die Vierer und Sechser starteten am Startpark und ruderten 4,8 km.
Der Doppelvierer (Miriam Craß, Christian Schultz, Sebastian Farrenkopf und Thies Möller trainierten mit Steuermann Florian Kriegl regelmäßig. Chaos gab es erst bei der Anmeldung, als das Boot mal als Mixed, mal als Männerboot im Meldeergebnis auftauchte, dann kein Boot da war und dann doch. Am Ende gingen die fünf pünktlich an den Start. Miriam schreibt: „Wir hatten sehr gehofft, dass wir weniger Wind und Welle haben werden, dem war leider nicht so. Wir hatten einen super Start und die ersten zwei Kilometer auf dem Kanal konnten wir vieles umsetzen, was wir mit Flo im Training geübt hatten. Als wir dann auf die Alster kamen, haben wir sehr mit Wellen und Wind gekämpft und hatten einen echten Einbruch. Die eine oder andere Welle ist ins Boot geschwabbt und am Ende waren wir alle bis auf die Unterwäsche nass. Es stand echt viel Wasser im Boot. Und trotzdem konnten wir dann noch die letzten 500 m einen schönen Schlusssprint hinlegen und nochmal alles rausholen. Der hat leider unsere Zeit nicht mehr gerettet, aber wir waren trotzdem happy...“
Der Achter trainierte nicht einmal in Originalstartbesetzung (Enrico Lemke, Thomas Kosinski, Jochen Frisch, Wolfgang Nickel, Thomas Vogt, Charlotte Herberhold, Kai Lanza, Karim Jah, Andre Rathje (Stm.) und so ist es den Ersatzleuten Andreas Zours, Fabian Keck und Florian Kriegl zu verdanken, dass der Achter überhaupt zum Laufen kam. Eine Woche vor dem Fari Cup ging es beim RC Allemannia auf Testfahrt auf der Alster, wo wir auch das Leihboot ausprobieren konnten. Einige trauerten unserem „Achtern Diek“ nach, ein schnittiges Boot, das sich allerdings als nicht teilbarer Achter nicht transportieren lässt. Das Rennen selbst lief ganz gut durch, aber auch dem Achter machten die Wellen auf der Alster zu schaffen, so dass am Ende 35:15 Min. zu Buche standen – nicht ganz das Ergebnis, das wir uns erhofft hatten – aber doch Platz 13 beim Arno Kruse Pokal.
Es gab Matjes-Regatten in herbstlicher Kühle und welche bei hochsommerlichen Temperaturen. Und es gab die Matjesregatta im Herbst 2023: Dunkle Wolken dräuten am Himmel, Sturmböen fegten über das Biller Becken und sorgten auf dem Hinweg für Schiebewind, der die Boote schneller zu schieben schien als die Ruderer ruderten. Und auf dem Rückweg für eine regennasse Gegengewalt, bei der alle Energie auf der langen Gerade aus dem Körper wich, obwohl das Ziel noch längst nicht in Sicht war. Und doch erreichten es alle fünf gemeldeten WRC-Boote das Ziel und alle Ruderer und Ruderinnen konnten das schöne Gefühl genießen, es geschafft zu haben. Für einige der 20 gestarteten WRC-ler war es der erste Regattastart, immer ein besonderes Ereignis. Aber für einen war es die sich nicht in jedem Jahr einstellende Freude, wieder einmal im schnellsten Boot gesessen zu haben. So unterschiedlich die Ziele auch waren, so ungeteilt waren die Freude und die gegenseitige Unterstützung. Aber auch für den WRC war die Regatta besonderes: Denn erstmals ging ein Frauen-Doppelvierer an den Start und kämpfte sich bei besonders starken Wind um die Billerhuder Insel.
Und dann hieß es, in der Kälte auszuharren bis Andreas Görtz die Ergebnisse ins Mikrofon nuschelte, die zwar keiner verstand, aber alle als untrügliches Zeichen deuteten, dass es bald losginge mit dem Matjesvergnügen. Und dann kamen sie, die vielen Helfer und Helferinnen der Rudervereinigung Bille und trugen Fisch, Tunke und Gurken tablettweise in die Bootshallen voller Tische, Bänke und Menschen. Und was geschah noch? Die Fortuna hatte wieder kein Fortune. Der Wind, er blies das Boot von den Böcken und es knallte unsanft zu Boden, Spanten und der Bootshaut brachen – wieder einmal. Und das so kurz vor dem Fari Cup, wo es so nötig gebraucht wird. Hoffentlich dauert es nicht wieder zwei Jahre, bis sie wieder fährt.
Ergebnisse:
Boot 1 (Niels, Sören, Malte, Thomas V.; Charlotte (Stf.): 17:10 Min. (Platz 11/nach S-Formel; 36)
Boot 2 (Sabine, Tjalda, Charlotte, Paula; Michael D.(Stm.): 21:39 Min. ) 107/108)
Boot 3 (Thomas K., Wolfgang, Michael M., Enrico; Jochen (Stm.): 18:10 Min. (36/28)
Boot 4 (Christian, Peter S., Karim, Jochen; Charlotte (Stf.): 19:13 Min. (71/67)
Boot 5 (Riemen): (Jochen, Katrin, Charlotte, Wolfgang; Christian (Stm.): 19:11 Min. (63/59)
Am Wochenende vom 9/10. September hat die Regatta in Leer stattgefunden. Im Handelshafen von Leer sind etwa 1.300 Ruderer und Ruderinnen in über 150 Rennen an den Start gegangen. Vom WRC waren Thomas Vogt, Rüdiger Leuner und Lian Madlener als Ruderer dabei, Maximilian Kriegl und Florian Kriegl als Trainer. Die Ruderer des RC Süderelbe nahmen unsere Boote auf ihrem Anhänger mit und hatten auch für das gesamte Team eine Ferienwohnung in Jemgun angemietet.
Am Samstag gegen 12:00 Uhr gingen die ersten Ruderer an den Start. Süderelbe und Wilhelmsburg bilden bei den ersten Rennen eine Renngemeinschaft, und zwar zweimal im Zweier und einmal im gesteuerten Vierer. Thomas Vogt und Rüdiger Leuner starteten im Zweier. Lian Madlener und Sami Hagemeier erreichten im Doppelzweier den zweiten Platz. Im gesteuerten Doppelvierer errangen Lian Madlener, Sami Hagemeier, Piet Plümper, Malte Holland und Lars van den Berg (Stm.) den zweiten Platz. Sonntag sind Thomas Vogt und Rüdiger sowie Lian Madlener und Lars van den Berg noch einmal im Doppelzweier gestartet.
Bessere Voraussetzungen für eine Spritztour nach Geesthacht und zurück (56 km) gibt es eigentlich nicht: Sonne, glattes Wasser und kaum Wind. Der Elbinselmarathon 2023 stand unter einem guten Stern. Doch es kam anders: Der Freizeitbetrieb auch auf der Elbe mit Motorjachten, Wakeboardern, Jet-Skis ist jenseits der Bunthäuser Spitze für Ruderboote zur Herausforderung geworden. Die beiden aufstrebenden Steuertalente Miriam (hin) und Kai (zurück) konnten jedenfalls erste Meriten erwerben, indem sie die Deichvogt ein ums andere Mal durch die Wellen leiteten – frontal oder per Abreiten. Einmal ging die Abwägung zwischen den beiden Möglichkeiten, Wellen zu nehmen, schief und eine „Monsterwelle“ durchströmte das Boot und legte die Musikanlage, die fröhlich die Playlist der Jonas Brothers abdudelte, still. Die Rudercrew (Charlotte, Miriam, Enrico, Kai, Thomas K.) nahm es gelassen und zog im 22er Schlag die 28 km weiter elbaufwärts und nach einer gehörigen Pause in Hoopte wieder die gleiche Strecke zurück.
12 Boote waren am Start – aus Kiel, Lübeck, aber auch aus dem bayerischen Herrsching und eine Renngemeinschaft aus Ludwigshafen/Eltville/Berlin – und natürlich aus Hamburg, vor allen von den drei ausrichtenden Vereinen, dem RC Süderelbe, den Wikingern und der RG Hansa. Die Deichvogt belegte Rang 7 – in Anbetracht von u. a. starker studentischer Konkurrenz von der TU Harburg ein beachtliches Ergebnis.
Hinterher fanden alle im Schatten der Bäume vor dem Bootshaus des RC Süderelbe zum großen Buffet zusammen. Die Siegerehrung wurde von Katrin vorgenommen, die ja auch Mitglied bei den Wikingern ist. Einziger Wermutstropfen: Sabine B., die eigentlich mit im Boot saß, musste krankheitsbedingt am Vorabend absagen. Ja, und Charlottes Handy hat leider die Monsterwelle auch nicht überlebt und deshalb gibt es auch kaum Bilder von dieser schönen, aber nicht ganz unanstrengenden Rudertour.
Es war mal wieder soweit: Der WRC nahm am Traditionswochenende des Hemmoorer Ruderclubs teil. Am Freitag ging es los. Der Hänger wurde mit drei gesteuerten Vierern – Deichvogt, Buntehaus und Aegir – beladen. Ja, richtig – die Aegir von der Wanderrudergesellschaft „Die Wikinger“ war als Renngemeinschaft (Ulrich und Holger) mit dem WRC am Start. Insgesamt machten sich vier Ruderinnen und zehn Ruderer auf den Weg nach Hemmoor im Alter zwischen 17 und 66 Jahren.
Abends wurden die Boote entladen und aufgeriggert. Der Hemmoorer Ruderclub sorgte für Gegrilltes, Beilagen und das eine oder andere Getränk. Langsam kam Respekt vor der Länge der Strecke auf, die es zu bewältigen galt – 86 km, und das bei 31 Grad! Übernachtet wurde in Zelten und in der Turnhalle mit ca. 30 anderen Oste-Marathonis. Nach einer für alle mehr oder weniger unruhigen Nacht fanden wir uns um acht Uhr zum Frühstück am Bootshaus ein.
Um halb zehn ging es los. Die Aegir bekam Verstärkung von einer weiteren Ruderin aus dem Bremer Ruderclub, da eine kurzfristige Absage eingetrudelt war. Insgesamt wurden 30 Boote nach und nach zu Wasser gelassen, meist gesteuerte Doppelvierer, aber auch drei Kajaks. Gestartet wurde im 5-Minuten-Takt.
Dann hieß es: Auf zum Osteriff! Eine wunderschöne Landschaft erwartete uns. Zunächst saftige Wiesen und Weiden, kleine Dörfer. Je näher wir der Ostemündung kamen, desto mehr weitete sich der Blick und das Watt. Im Gegensatz zu uns ruhten sich hier die Robben auf einer Sandbank aus oder badeten in der Oste.
Die Idee des Oste-Marathons ist, stets mit der Tide zu fahren. Wir fuhren deshalb bei ablaufendem Wasser los, rasteten am Osteriff bis die Tide wechselte. Mit auflaufendem Wasser ging es dann zum Hemmoorer RC zurück. Der Rückweg hatte es in sich, die Herausforderungen stiegen: die Sonne knallte, das Rudern fiel allen schwer und schwerer. Endlich, gegen 16:30 Uhr, erreichten wir den Ruderclub - und waren ganz schön geschafft! Jetzt galt es sich auszuruhen, vielleicht auch ein kurzes Nickerchen zu machen, Blasen zu versorgen, zu trinken, zu essen, kurz: den Akku aufzufüllen und die letzten Reserven für die kommenden 36 km zu mobilisieren.
Gegen 18:30 Uhr ging es dann auf den zweiten Abschnitt. Es war noch immer sehr, sehr heiß. Wir ruderten bis Hechthausen. Hier kam die Wende. Doch nur für uns Ruderer und Ruderinnen – die Tide wendete leider nicht mit uns. Dies bedeutete, zehn Kilometer gegen die Strömung anzurudern. Nun kam es auf die Kraft, die Motivation von allen an, durchzuhalten. Die Steuerkunst war besonders wichtig: eng am Schilf und Ufer im ruhigeren Wasser zu steuern wurde belohnt mit weniger Kraftanstrengung für die Mannschaft.
Gegen 21 Uhr wechselte die Tide und wir konnten die letzte Etappe mit der Strömung fahren. Und das war auch gut so: denn viele Hände waren voller Blasen, das Sitzen wurde zur Tortur, der Nacken schmerzte – nur Ankommen war die Devise. Unsere drei Boote kamen alle bis halb elf und bei aufgehendem Mond ins Ziel. Eine kurze Stärkung mit Grillwurst, Nackenkotelette, Grillkäse und leckeren Salaten, ein frisch gezapftes, kühles Bier dazu – mehr war bei den meisten nicht mehr möglich – und dann ab in die Turnhalle in einen geruhsamen Schlaf.
Die Bilanz: 30 Boote waren gestartet, 20 Boote waren noch zur 2. Etappe angetreten. 130 Aktive waren dabei. Für unsere Anstrengung wurden wir reichlich belohnt: Grasende Kühe und Schafe, einen Pfau, Störche und unzählige Wattvögel sorgten für eine abwechslungsreiche Tour. Der Hemmoorer RC glänzte durch eine super Organisation, sehr nette und freundliche Unterstützung und gute Verpflegung. Da fällt es leicht zu sagen: Im nächsten Jahr kommen wir gerne wieder!
Am Wochenende 20./21. Mai fand die 56. Otterndorfer Ruder-Regatta statt. Es traten rund 2200 Sportlerinnen und Sportler aus mehr als 50 Vereinen am Hadelner Kanal an und auch der WRC wollte bei diesem Event nicht fehlen. Bereits am Freitag begaben sich 4 Jugendliche und 8 Erwachsene (+ 1 Nachzügler mit Anreise am Samstag) des Wilhelmsburger Ruder Clubs auf den Weg zur Regatta nach Otterndorf. Dafür mussten die Boote abgeriggert, verladen, transportiert und vor Ort entsprechend wieder aufgeriggert werden. Für den RC Süderelbe wurden zusätzlich einige Boote mit unserem Trailer transportiert.
Am Samstag startete dann die Regatta auf der 1000 m Strecke und es wurden sich einige packende Rennen geliefert. Der WRC war durch unseren Jugendlichen Mathis Leuner und seinen erwachsenen Bruder Bendix Leuner im Einerrennen über 1000 m erfolgreich. Beide belegten in ihren Rennen den ersten Platz. Unsere Jugendlichen Mathis Leuner und Lian Madlener traten noch zusätzlich in Renngemeinschaften mit dem RC Süderelbe und dem RC Bergedorf an. Alle Jugendlichen hatten sichtlich Spaß und haben reichlich Rennerfahrung gesammelt. Hier gilt nochmal ein besonderer Dank an Charlotte (LRV Talentsichtung) für die Vorbereitung auf die Regatta und den Jugendtrainern der Vereine (Jonas vom RC Süderelbe, Annika vom RC Bergedorf und natürlich Maxi und Flo vom WRC) für die Betreuung vor Ort (Rennbesprechung + Anfeuern/Coaching per Fahrrad an der Strecke).
Die Erwachsenen hatten bei ihren Rennen auch sichtlich Spaß und bei bestem Wetter wurden Strecken sowohl auf der 1000 m Distanz am Samstag als auch auf der 500 m Strecke am Sonntag ausgetragen (Einer, Doppel und Vierer waren am Start). Es war ein rundum gelungenes Wochenende mit reichlicher und leckerer Verpflegung (Danke an Thomas Vogt), sehr gut durchorganisiertem Transport (Danke an Andre Rathje), Sonne und Grillen mit ein paar Bieren am Abend.
Der erste echte Frühlingstag im Jahr und gleich eine Regatta - was kann es da Besseres geben? Der 22. April war Termin für die diesjährige Dove-Elbe-Rallye, ein 12,5 km langer Kurs mit Wende auf halber Strecke. Zwei (bis drei) WRC-Teams hatten sich auf diese Regatta vorbereitet und starteten in gesteuerten Doppelvierern.
Die Mannschaft von Steuermann Thomas Vogt, der später in einer Renngemeinschaft u. a. mit Ulrich Rothe am Steuer noch selbst ruderte, ging um 11:36 Uhr an den Start und erreichte nach knapp einer Stunde das Ziel. Steuermann Andreas Zours peitschte seine Mannschaft ab 12:34 über den Kurs. Und es kam wie es kommen musste: Die beiden Boote begegneten sich an der engsten Stelle, an der ersten Brücke. Team Andreas, das sich auf Talfahrt befand, durfte durchbrettern. Thomas dagegen musste das bei Regatten unbeliebte Kommando "Ruder halt" rufen. Im Ziel waren alle WRC-ler wieder friedlich zum Getränk vereint und konnten den sonnigen Tag beim Bergedorfer Ruder-Club genießen.
Ergebnisse:
BOOT-NR.: 16 Verein Wilhelmsburger Ruder Club Mannschaft Stm. Vogt, Thomas, 1965, Wilhelmsburger Ruder Club, Craß, Miriam, 1980,
Wilhelmsburger Ruder Club, Möller, Thies, 1972, Wilhelmsburger Ruder Club, Kosinski, Thomas, 1955, Wilhelmsburger Ruder Club, Herberhold, Charlotte, 1995, Wilhelmsburger Ruder Club Altersklasse
D 00:59:27 Std.
BOOT-NR.: 20 Verein Wilhelmsburger RC Mannschaft Stm. Zours, Andreas, 1963, Wilhelmsburger RC, Farrenkopf, Sebastian, 1981, Wilhelmsburger RC, Meyer, Michael, 1988,
Wilhelmsburger RC, Lemke, Enrico, 1975, Wilhelmsburger RC, Schultz, Christian, 1985, Wilhelmsburger RC. Altersklasse C 01:01:52 Std.
Für den Wilhelmsburger Ruder Club ist es nicht ganz einfach, einen Achter für eine Regatta zu stellen. Fast wäre dies gescheitert bzw. fast wäre es geglückt. Beim Training am Mittwochnachmittag hatte sich schnell ein regattainteressierter Kreis gebildet, um nach 2019 erneut beim Fari Cup, der größten Langstreckenregatta Deutschlands, zu starten. Schon die Frage nach dem Boot war nicht einfach zu lösen: unseren Achter an die Alster transportieren? Verboten. Da der Achter nicht geteilt werden kann. Hinrudern? Vielleicht. Aber da kamen uns der Hamburger und Germania Ruder Club entgegen und war gern bereit, den Wilhelmsburgern einen Gig-Achter zu stellen. Problem gelöst. Nein, denn drei Tage vor Regattastart meldete sich aufgeregt eine Germania-Mannschaft, die zur selben Zeit mit dem Boot aufs Wasser wollte. Die Mannschaft hatte falsch gemeldet und der Germania-Boss musste ein Machtwort sprechen: Wilhelmsburg bekommt das Boot. Am Ende einigten wir uns, dass wir doch ein anderes Boot der Germanen fahren durften, die „Clubstiftung“. Egal, Hauptsache Boot.
Derweil wechselte die Besatzung des WRC-Achters von Trainingstermin zu Trainingstermin. Krankheit, Schwäche, Stürze dezimierten die Truppe. Die beiden Ersatzleute saßen bereits fest im Boot, da fiel zwei Tage vorher noch ein WRC-Ruderer mit dem Fahrrad hin - und für das Boot aus. Auch dieser Platz konnte noch zügig nachbesetzt werden. Richtig eng wurde es, als sich eine Ruderin am Regattamorgen mit Corona abmeldete. Alle Telefonate nützten nichts, am Ende war es wieder Germania, das aushalf. Vom Steg weg wurde Lars Christiansen shanghait. Er erwies sich als Glücksgriff: Lars war ein geduldiger Steuermann, der auf der 7,6 km langen Strecke von der Ohlsdorfer Schleuse bis zum Ruder Club Favorite Hammonia mit guter Ansprache das WRC-Boot motivierte und bei flottem Gegenwind nach 35:57 Min. sicher durchs Ziel steuerte. Keine Spitzenzeit – die lag bei Gig-Mixed-Booten bei 32:05 Min., aber für das bunt zusammen gewürfelte Team aus (riemen-)rudererfahrenen und noch -ungeübten Rudernden ein beachtliches Ergebnis. Immerhin, in unserer Klasse, Mixed Gig-Achter in der Altersklasse 50 (MM/W 8+ D Gig), fuhren wir den Sieg ein. Fairerweise sollte man erwähnen, dass wir am Ende nur eine Frau an Bord und wir keine weitere Konkurrenz in der Bootsklasse hatten. Nun ja, es war dennoch ein tolles Rennerlebnis, für viele das erste Mal – und ganz sicher nicht das letzte Mal. Die Dove-Elbe Rallye in Bergedorf 2023 kann kommen.
Erst hieß es warten, dann plötzlich: starten! Um 11:00 trafen sich das Achter-Team beim RC Wandsbek, dort überbrachte uns Organisator Karim die Nachricht: Unser Rennen verschiebt sich. Die Wartezeit wurde überbrückt, den Achter des RV Wandsbek herzurichten, eine Rollbahn musste getauscht, mehere Sitze repariert werden. Ja, selbst an den Riemen wurde noch geschraubt, damit für den Start alles klar war. Sicherheitshalber drehten wir noch eine Proberunde, konnten aber dann direkt Richtung Scheuse zum Startbereich.
Seit etwa Ende der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts (so genau weiß das keiner mehr), findet immer am 2. Sonnabend im Oktober die „berühmt-berüchtigte“ Matjesregatta statt.
Die Rudervereinigung Bille (RV Bille) ruft zum Kräftemessen auf einem circa 4 km langen Rundkurs um die Billerhuder Insel auf. In gesteuerten C-Gig-Vieren gilt es im Kampf um den Matjespokal sowie den Formel-S-Pokal, die beste Zeit zu fahren.
Dieses Jahr nahmen wir erfolgreich mit 2 Booten teil. Die Ergebnisse von 2020 sind hier zu finden.
Boot 1: Malte, Sören, Niels, Ulrich (Wikinger), Steuerfrau Katrin
Ergebnis: Platz 13 von 20 gemessene Zeit, Platz 11 nach Berechnung Altersbonus
Boot 2: Thies, Thomas, Axel, Kalli, Steuerfrau Katrin
Ergebnis: Platz 20 von 20 gemessene Zeit, Platz 14 nach Berechnung Altersbonus
Die Wetterbedingungen waren zwar für Oktober nicht so ganz schlecht, aber beide Boote haben heftige kurze Schauer abbekommen und erlebt, wie
es sich bei Schaumkronen auf der Bille rudert. Mal war anderes.
In den letzten Jahren gab es etliche, die schon zu viele Teilnehmermedaillen haben. Hier haben sich die Biller etwas überlegt. Es gab für
alle Teilnehmer einen Köm und einen Mund-Nasen-Schutz mit dem Emblem der Matjesregatta. Das kam gut an.
Unter den ungewöhnlichen Wetter- und Regattabedingungen haben alle das Beste draus gemacht und wir sind mit einem Lächeln im Gesicht nach
Hause.(
Erst hieß es warten, dann plötzlich: starten! Um 11:00 trafen sich das Achter-Team beim RC Wandsbek, dort überbrachte uns Organisator Karim die Nachricht: Unser Rennen verschiebt sich. Die Wartezeit wurde überbrückt, den Achter des RV Wandsbek herzurichten, eine Rollbahn musste getauscht, mehere Sitze repariert werden. Ja, selbst an den Riemen wurde noch geschraubt, damit für den Start alles klar war. Sicherheitshalber drehten wir noch eine Proberunde, konnten aber dann direkt Richtung Scheuse zum Startbereich.
Erst hieß es warten, dann plötzlich: starten! Um 11:00 trafen sich das Achter-Team beim RC Wandsbek, dort überbrachte uns Organisator Karim die Nachricht: Unser Rennen verschiebt sich. Die Wartezeit wurde überbrückt, den Achter des RV Wandsbek herzurichten, eine Rollbahn musste getauscht, mehere Sitze repariert werden. Ja, selbst an den Riemen wurde noch geschraubt, damit für den Start alles klar war. Sicherheitshalber drehten wir noch eine Proberunde, konnten aber dann direkt Richtung Scheuse zum Startbereich.
Dort erfuhren wir, dass wir nun doch früher, d. h. als erstes Boot in dieser Gruppe starten sollten. Statt als Nummer 199 wie am Bug ausgewiesen nun als Nummer 190. Den acht Ruderern und dem Steuermann war's egal, mussten wir uns wenigstens nicht damit beschäftigen, andere Boote überholen zu müssen -:)
Der Regen war vorbei, ja, die Sonne schien sogar, und um 14:50 ging es endlich los: Andre Rathje am Schlag, dann Wolfgang Nickel, Thomas Vogt, Axel Hüser, (Germania) Thomas Kosinski, Karim Jah, Peter Darga und Bugmann Enrico Lemke. Steuermann Rainer "Kalli" Szymczak trieb die Mannschaft routiniert an
- und ab und zu auch zu Höchstform. Vorbei an den chicen Alstervillen, durch die Krugkoppel-brücke und zum Anleger Rabenstraße. Drei Boote mussten wir passieren lassen, das vierte hielten wir auf Distanz. Nach 34:25.8 Min. gingen wir - leicht ermattet - durchs Ziel. Dritter Platz, aber das war egal. Mit einem Altersschnitt von 54,1 Jahren in MDA 50 hatten wir ohnehin unschlau besetzt. Der Weg war das Ziel. Und nächstes Jahr eine bessere Zeit!
Das Bier hinterher schmeckt immer am besten - aber nur, wenn vorher ordentlich gerudert wurde. Der WRC war mit vier Booten am Start. Als erstes stiegen Niels, Kay, Sören und als Malte-Ersatz Ulrich Rothe von den Wikingern in die Deichvogt und legten eine Zeit von 17:40 Min. für die 3,6 km lange Strecke vor.
ein zweites Mal ran: mit Rüdiger, Thomas K. und Jochen und Helene Frisch - letztere als Steuerfrau - ging es erneut um die Billhuder Insel (16:48 Min.). Die Deichvogt wurde auf dem Hänger verstaut, zwei Bankreihen im Bootshaus reserviert und dann gab es Matjes satt mit Pellkartoffeln, Tunke und Stippe!
Eine Deutsche Meisterschaft und viel Lehrgeld für die Wilhelmsburger Ruderer bei den Deutschen Meisterschaften in Allermöhe
Ein heißes Wochenende liegt hinter den 7 Wilhelmsburger Ruderer, die am vergangenen Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften in Allermöhe an den Start gingen. Über 30 Grad und zum Teil böiger Wind machten die Rennen nicht leicht.
Bei den Para-Meisterschaften ging unsere erfolgreiche Sylvia an den Start. Zwar hatte zu ihrem Rennen keine weitere Frau gemeldet, sodass ihr Sieg bereits vorher fest stand. Dennoch hatte Sylvia in ihrem Rennen drei Gegner – sämtlich Para-Ruderer anderer Bootsklassen
Sylvia ging im PRW (Para-Rudern weiblich) 1 an den Start. Sie kann ihre Arme und Schultern einsetzten, hat keinen Rollsitz und Schwimmer unter den Auslegern. Sie kann auch auf Grund ihrer Erkrankung die Skullblätter nicht mehr aufdrehen. Zwei Ruderer des Rennens gehörten der PR 2 an. Sie fahren ohne Schwimmer, können den Oberkörper und z. T. auch die Beine einsetzten und sind nicht festgeschnallt. Der vierte Ruderer gehörte zur PR 3 für Menschen mit geistiger Behinderung, der in einem ganz normalen Skiff fuhr. Im Ziel lag nur der Ruderer PR 3 vor Sylvia. Ein sehr, sehr gutes Rennen von Sylvia. Dies bestätigte auch der Bundestrainer für Para-Rudern Jochen Weber. Herzlichen Glückwunsch zur vierten Deutschen Meisterschaft.
Auf der 1. Offenen Master-Meisterschaft starteten sechs WRC-Ruderer in drei Rennen. Allen war von Anfang an klar, dass man hier nicht vorne mitfahren kann. Zu stark war die Konkurrenz. Zu dieser Meisterschaft hatten fast nur Mannschaften gemeldet, die schon jahrelang auf den World Masters Regatten vorne mitfahren. Ehemalige Weltmeister oder zumindest Deutsche Meister. Aber wir wollten einmal Regattaluft schnuppern.
Zum Vorlauf im Master Einer MA 43 gingen Rüdiger Leuner und Thomas Vogt an den Start. Leider hatte der Wind am Freitagabend sehr aufgefrischt und auf der Regattabahn waren sehr hohe Wellen. Beide Ruderer kamen mit diesen Verhältnissen nicht klar und belegten den letzten Platz.
Am Sonnabend sah es dann etwas besser aus. Das Wasser war spiegelglatt. Diesmal das Rennen-Master Einer MA 50 Jahre. Rüdiger lieferte ein phantastisches Rennen – Platz 4 nur sehr knapp hinter dem Dritten. Dies langte aber leider nicht zum Endlauf. Thomas V. ist wieder etwas an seiner Unerfahrenheit gescheitert. Ebenfalls Platz vier.
Im Master Doppelvierer o. Stm. MDA 55 Jahre ging der WRC mit der Mannschaft Jochen Frisch, Wolfgang Nickel, Karim Jah und Rainer Szymczak an den Start. Vier Gegner hatten gemeldet. Der WRC war die einzige Vereinsmannschaft. Die anderen Boote waren Renngemeinschaften: Vier Ruderer aus 4 Vereinen – eine übermächtige Konkurrenz. Der Start: Die WRC-Ruderer legen nach ihren Erfahrungen im Training einen glänzenden Start hin. Aber nach 20 Schlägen war kein Gegner mehr zu sehen. Übermächtig die anderen vier Boote. Der Sieger fuhr eine Zeit von 3:10 Minuten, der WRC brauchte über 4:00 Minuten und belegte Rang 5.
Dennoch hat es allen Wilhelmsburger Ruderern sehr viel Spaß bereitet auf dieser Regatta zu starten. Mit Katrin Martinens Hilfe will man sich für 2020 wieder auf zahlreiche Masterrennen vorbereiten. Rainer Szymczak
Leistungsdiagnostik und Videoanalyse
Nachdem ich mich im letzten Herbst für das Mastersseminar in Ratzeburg angemeldet habe, kamen bei mir vor dem Seminar Zweifel, ob ich denn schon „gut“ genug bin und ich mich vielleicht beim Seminar blamiere. Ich rudere ja erst die vierte Saison.
Ich kann auf jedenfalls sagen, dass es sich gelohnt hat.
Im Seminar wird eine gelungene Mischung aus Theorie und Praxis vermittelt. Die Dozenten sind alle sehr erfahrene Trainer, Sportler und Wissenschaftler. Die anderen Teilnehmer sind bundesweit angereist. Eine Gruppenbildung der Vereine gab es so gut wie gar nicht. Wir haben viel gelernt, besprochen und Spaß gehabt.
Als Highlight möchte ich zwei Punkte herausgreifen:
• Die Leistungsdiagnostik wurde mit hohem wissenschaftlichen Anspruch durchgeführt. Anschließend folgte dann ein konkreter Trainingsplan. Keine Angst! Es geht nicht um besonders hohe Leistungen, sondern um die Einschätzung des Leistungsstandes und daraus dann entsprechend den Trainingsplan aufzustellen.
• Als zweites Highlight möchte ich die Ausfahrten auf dem Ratzeburger See mit anschließender Videoanalyse hervorheben. Dort wurde mir ausführlich und leicht verständlich gezeigt, was ich schon gut mache und wo ich mich noch verbessern sollte.
Ich kann das Seminar jedem empfehlen, der neben dem Wanderrudern auch einmal Rennboot fahren möchte. Der Blick über den Tellerrand des eigenen Vereines lohnt sich auf jeden Fall.
Also bis nächstes Jahr in Ratzeburg - Rüdiger
PS: Wer noch mehr wissen möchte: Hier ein Beitrag von Thomas Kosinski, der das Mastersseminar 2016 besucht hat:
Der Wilhelmsburger Ruder Club nahm am 19. und 20. Mai 2018 mit drei Sportlern an der Traditionellen Otterndorfer Ruder Regatta teil. An den Start gingen unsere Leistungsträger Nils Grüssinger, Florentine Wolf und Layla Wolf mit vollem Elan und dem klaren Ziel vor Auge zu gewinnen. Den Anfang machte am Samstag Layla in ihrer Altersklasse A Leistungsgruppe III: Sie erreichte die 1000 m in einer Zeit 5:03,6 Min.und fuhr somit den zweiten Platz ein. Der nächste war Nils in seiner Altersklasse B Leistungsgruppe III: Er absolvierte die Strecke in einer Zeit von 5:13,6 Min., belegte somit souverän den zweiten Platz. Danach musste wieder Nils in seiner Altersklasse B Leistungsgruppe III, er erreichte die 1000 m in einer Zeit von 5:20,4 Min. und belegte damit leider nur den dritten Platz. Kurze Zeit später musste Layla zum wiederholten Male ihr ruderisches Können bei ihrem letzten Rennen des ersten Rudertages unter Beweis stellen. In ihrer Altersklasse A Leistungsgruppe III raste sie Die 1.000 m nur so runter mit einer Zeit von 5:10,4 Min., das bedeutete den zweiten Platz. Am letzten Regattatag musste Florentine den Anfang machen. Sie ging bei der parallel laufenden Jungen- und Mädchen-Regatta an den Start. Sie fuhr ihr erstes Rennen des Regattawochenende in ihrer Altersklasse Mäd. Jahrgang 04 Leistungsgruppe III: Sie hat ihr 500 m Rennen in einer Zeit von 2:45,3 Min. völlig fertig beendet und ruderte den dritten Platz ein. Layla durfte auch wieder ran. Sie fuhr 1.000 m in ihrer Altersklasse A Leistungsgruppe III LG. In einer zufriedenstellender Zeit von 5:11,6 Min.: Platz drei. Nun durfte sich auch Florentine auf den 1000 m auslassen. In ihrer Altersklasse Mäd. 04 Leistungsgruppe III fuhr sie eine Zeit von 6:00,1 Min. und sicherte sich damit den zweiten Platz. Zum krönenden Abschluss des 52. Otterndorfer Ruder Regatta musste Nils ran. In seiner Altersklasse B Leistungsgruppe III fuhr er auf den 1.000 m eine Zeit von 5:18,1 Min. und ergatterte den zweiten Platz.
Im Großen und Ganzen war die 52. Otterndorfer Ruder Regatta ein erfolgreiches Sport Event und zugleich für unsere drei Wilhelmsburger Sportler die erste DRV-Regatta. Nächstes Jahr gehen wir wieder an den Start und hoffen erneut auf gute Ergebnisse.
Was für ein wundervolles Gefühl, wenn man im Vierer am Start liegt! Auch noch mit 70 Jahren. Wegen des Windes u d der Welles kündigt der Starter einen "Quick Start" an. Dann folgt „Attention" Die Ampel geht auf ROT. Wenige Sekunden später springt sie auf GRÜN. Gleichzeitig eine Hupe. Kalli ruft: "LOS". Aber der Schlagmann Axel ist noch nicht soweit.
Wieder eine Master World Rowing Regatta mit Beteiligung von fünf Ruderern des WRC!
Axel, Peter, Klaus, Kalli und Katrin, die für die RG Hansa Hamburg gestartet ist, sind mit den Ergebnissen zufrieden, die sie in Kopenhagen erreicht haben. Es hat zwar zu keiner Goldmedaille gereicht, aber alle haben eine wunderschöne Regatta erlebt. Es wurden wieder viele neue Freundschaften mit vielen anderen Ruderern geschlossen.
Im Vierer der Altersklasse H (MDA 70 Jahre ) hatte die Mannschaft sich einen Platz auf dem Treppchen erhofft, musste dann aber feststellen, dass die Konkurrenz in dieser Klasse übernächtigt ist. Von den 4 Mitkonkurrenten (16 Ruderer) waren 8 Olympia- und Weltmeisterschafts- Teilnehmer in den Booten. Auch hier reichte es nur zum 5.Platz.
Katrin konnte zweimal den 2. Platz errudern. Eine tolle Leistung, zu der Ihre Mitruderer und der gesamte WRC gratulieren!
Katrin fuhr zunächst in einem internationalen Damen-Doppelvierer Alterklasse D: Aus Dänemark, der Schweiz und Deutschland kamen ihre Mitruderinnen im Rennen, das sie mit Platz 2 abschlossen. Platz 2 erreichte Katrin auch im Achter und eigentlich hätte es fast auch im Doppelvierer Altersklasse C geklappt. Im reinen RG Hansa-Boot trennte die Ruderinnen nur 1/100 Sekunde vom zweiten Platz. "Ein kleiner Fehler am Start hat sich im Ziel gerächt", bilanzierte Katrin nach dem Rennen. Gern wäre sie auch einmal ganz oben auf dem Treppchen. Doch der Unterschied ist, dass "man dafür statt fünfmal achtmal in der Woche trainieren muss."
Im nächsten Jahr findet die Master WM in Bled in Slowenien statt.
Der Wilhelmsburger Vierer hat sich hierfür mit den finnischen Freunden zu einem Rennen im Achter verabredet. Vielleicht kann sich aber der eine oder andere Ruderer des Wilhelmsburger RC auch einmal entschließen auf so einer Regatta zu starten.
Vom 8. bis 11. September 2016 findet in Kopenhagen die FISA WORLD ROWING MASTER REGATTA statt. Dies ist die inoffizielle Weltmeisterschaft der Master Ruderer. Zu dieser Regatta haben Ruderer aus 48 Nationen gemeldet, u.a. aus Nordamerika, Brasilien, Argentinien, Australien, Neuseeland und Südafrika. Sogar Ruderer aus Hongkong, Pakistan, Iran, Indien, Japan und Ägypten sind am Start. Insgesamt haben
582 Vereine gemeldet in 3433 Booten.
Bei dieser größten Regatta weltweit starten unsere vier Masters-Ruderer vom Wilhelmsburger Ruder Club: Klaus und Peter Schlatermund, Rainer und Axel Szymczak. Dreimal im Vierer ohne Stm. in der Altersklasse Mindesdurchnittsalter (MDA) 60 Jahre, MDA 65 Jahre und MDA 70 Jahre. Im Rennen der Altersklasse 70 Jahre erhoffen sich diese vier eine Medaille. In diesem Rennen geht es gegen Gegner aus den USA, Schweden, Dänemark und Großbritannien. Weitere Rennen bestreiten die Ruderer des WRC im Einer mit Axel Szymczak und Rainer Szymczak.
Ein weiteres Mitglied des WRC geht in Kopenhagen ebenfalls an den Start. Katrin Martinen startet für die RG Hansa im Achter und im Doppelvierer ohne Stm.
Wir wünschen allen Sportlern viel Glück und Erfolg und drücken die Daumen.
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